Was ist das Kannerbureau ?

Das Kannerbureau Wooltz besteht seit 2012 und basiert auf einem innovativen Konzept, das die aktive Beteiligung von Kindern auf kommunaler Ebene fördert und Kinder dabei unterstützt, ihr Recht auf Mitbestimmung und Mitsprache auszuleben. Im Rahmen seines Auftrages befasst sich das Kannerbureau mit der Umsetzung von Projekten, die mit und von Kindern geplant und durchgeführt werden. Um Kinder aktiv einzubinden und die Gemeinde über Kinderbeteiligungsprozesse zu informieren, nimmt das Kannerbureau die Rollen des Moderators, des Beraters und des Begleiters ein.

FAQ 1

Was ist Kinderbeteiligung?

Kinder beteiligen bedeutet, Kinder an Prozessen, die das eigene Leben und Umfeld betreffen, teilhaben zu lassen. Partizipation findet statt, wenn Kinder aktiv in Planungs- und Gestaltungsvorgänge eingebunden werden und diese mitbestimmen können. Die aktive Mitwirkung von Kindern äußert sich darin, dass Kinder mitreden, mitdenken und mitentscheiden. Sie lernen dadurch, wie sie ihre eigenen Interessen einbringen können, wie Entscheidungen getroffen und Lösungen für Probleme gefunden werden.

 

Kinder werden dazu eingeladen, ihre Gedanken und Ideen zu äußern, wobei die Begegnung mit den Kindern auf Augenhöhe stattfindet. Ihr Mitdenken sowie ihre Mitarbeit werden als wertvolle Ergänzung und Zugewinn betrachtet. Durch diese Herangehensweise fühlen Kinder sich als Entscheidungsträger ernst genommen. 

Warum ist Kinderbeteiligung wichtig?

Die aktive Einbindung von Kindern in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse fördert die Selbstwahrnehmung und -bestimmung von Kindern. Kinder lernen, dass ihre Meinung eine Rolle spielt und wie ihre Ideen sich auf die Gestaltung der Region auswirken. Zudem fördert Partizipation die Entwicklung von Demokratieverständnis. Auch Erwachsene profitieren von Kinderbeteiligung. Die Einbeziehung der Kinderperspektive in die Gestaltung der Gemeinde führt zu mehr Zufriedenheit und Lebensqualität der Familien. Eine kinderfreundliche Kommune ist eine familienfreundliche Kommune.

Wo und wie kann Kinderbeteiligung auf Gemeindeebene gefördert werden?

Aufgrund der Teilnahme an Gestaltungsprozessen fühlen die Kinder sich als Mitbürger der Gemeinde. Neben einem klassischen Kinderrat, der einmal monatlich oder alle zwei Wochen tagt, gibt es noch viele andere projektbasierte Beteiligungsmöglichkeiten. Hier eine beispielhafte Aufzählung von Projektideen:

 

  • Neubau oder Umgestaltung von Spielplätzen und Schulhöfen
  • Durchführung von kreativen Workshops zur Aufwertung der Gemeinde
  • Implementierung von Kinderräten in den Maisons Relais
  • Verkehrssicherheit
  • Bestandsaufnahmen in öffentlichen Räumen mit anschließendem Bericht im Gemeinderat
  • Kinderkonferenz zur Sensibilisierung der Kinder und Erwachsenen
  • ...
FAQ 2